Wissenswertes über Stoffwechselstörungen bei Tieren

Unter dem Stoffwechsel bei Tieren versteht man alle körperlichen Reaktionen, wie Aufnahme, Abbau, Umwandlung, Ausscheidung und Verwertung von Nährstoffen, die dem Tier zugeführt werden. Es werden Stoffe im Körper zerlegt oder neu zusammengesetzt und es braucht Enzyme, die dafür sorgen, dass der Stoffwechsel funktioniert.

Ein gesunder Stoffwechsel ist die Basis für intaktes Immunsystem. Was passiert aber, wenn der Stoffwechsel entgleist? Wenn Stoffe nicht abgebaut oder weitergeschleust werden? Wenn z.B. die Leber überlastet ist? Die Stoffe nicht mehr da ankommen, da wo sie ankommen sollen? Die Niere über den Harn schädliche Stoffwechselprodukte nicht mehr richtig ausscheiden kann?

Die Folge ist, dass die Stoffe als „Schlacken“, also Zwischen- und Endprodukte des Stoffwechsels, im Körper eingelagert werden und zwar in das Bindegewebe, in Gelenke, in die Gefäßwände und in den Bewegungsapparat.

Welche Anzeichen bei meinem Tier können auf eine Stoffwechselstörung hinweisen?

Fettiges oder trockenes Fell, Störungen beim Fellwechsel, Schuppen im Fell, Gelenksprobleme, offene Stellen an Gelenken, verstopfte Tränenkanäle und ständig tränende Augen, stark verschmutzte Ohren, verstopfte Analdrüsen, Augen- und Mundschleimhäute können rosa Verfärbungen haben, Schlackeneinlagerung im Fettgewebe, Kotwasser bei Pferden, Hufrehe bei Pferden, offene Hautstellen im Bereich der Lymphe (Ausleitung), vermehrtes Kratzen bei Hund und Katze, uvm..

Durch was kann eine Stoffwechselstörung ausgelöst werden?

Ernährung (zu viel, zu mastig, zu viel Nahrungsergänzung, Kräuter und Mittelchen), Futterumstellung, Klimawechsel, Überlastung von Leber und Niere, Medikamente und durch Stress.

Das Thema Stress sollten wir nicht vernachlässigen. Experten schätzen, dass 75% – 90% der Symptome von Tieren mit Beschwerden verbunden sind, die direkt oder indirekt mit Stress zusammenhängen. Bei Dauerstress kann sogar Cortisolmangel entstehen und zu Symptomen wie Schwächegefühl, Erschöpfung, Müdigkeit, Magen-Darm-Beschwerden, niedrigen Blutdruck und sogar zu Diabetes führen.